Vertonte Gedichte

Konrad

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Der ursprüngliche Text ist aus dem Sommer 2008. Er handelt von Konrad Thurano (geb. 04.04.1909, gest. 20.11.2007), dem seinerzeit ältesten aktiven Akrobaten der Welt, den ich mehrfach live im Apollo-Theater in Düsseldorf erleben durfte, und der mich mit nachhaltig beeindruckt hat. Im Januar 2025 habe ich das Gedicht überarbeitet.

Auf der Bühne lebte er, allein nur für sein Publikum

Doch war es nur ein Augenblick


Applaus war für ihn alles, ein Clown mit Leib und Seele

Doch war es nur ein Augenblick


Nach vorne ging er, Schritt für Schritt

Doch war es nur ein Augenblick


Auf dem Seil spazierte er, zusammen mit dem Sohn

Doch war es nur ein Augenblick


Er nahm uns alle mit, in fast einhundert Jahren

Doch war es nur ein Augenblick


Der Vorhang fällt, das Licht erlischt

Der Augenblick vergeht

Komposition: Peter Reinders

Gitarre (Ovation AE44-RR) : Peter Reinders

Gesang: Peter Reinders und Silke Reinders-Garden


Ich bedanke mich ganz herzlich für Musik und Gesang!

Der Köhler, der sein Handwerk schmeißt (Vertonung ist in Vorbereitung)

Das folgende Gedicht habe ich im Juni 2010 anlässlich des Rücktritts von Horst Köhler am 31. Mai 2010 geschrieben. Sein Tod am 1. Februar 2025 hat mich dazu bewogen, den Ursprungstext neu zu gestalten. Auch hier sorgt Peter Reinders für die passende Untermalung. Schon bald verfügbar!


Da steht er nun, betrübt sein Blick

Ein Mann, der weint

Statt seinen Mut zu loben, erhält er nur Kritik


Da steht er nun, der Worte karg

Ein Mann, der klagt

Statt ihn zu erhören, bestrafen sie ihn hart


Da steht er nun verzweifelt vorn

Ein Mann, der schweigt

Statt ihm zuzusprechen, spürt er nur ihren Zorn


Da steht er nun, gesenkt sein Haupt

Ein Mann, der geht

Statt den Weg zu ebnen, wird er der Ehr’ beraubt


Wer ist sein Volk? Er kennt es nicht

Und hat es nie gekannt