Geschmackssache
An dieser Stelle führe ich Werke auf, die mir überhaupt nicht gefallen haben mit einer kurzen Begründung. Dabei handelt es sich um meine ganz persönliche Meinung, nicht jedoch um eine fundierte und begründete Kritik. Bücher sind eben auch Geschmackssache. Was mir nicht gefällt, mag andere Leser durchaus in den Bann ziehen.
Und hier sind nun meine Negativ-Favoriten:
George Pelecanos, Der Totengarten
Ein toller Titel, ein vielversprechender Klappentext. Spannung pur, sollte man meinen. Stattdessen komme ich mir vor, wie ein Taxifahrer, der Stadtpläne auswendig lernen muss. An Straßennamen und detaillierten Beschreibungen zu den jeweiligen Stadtvierteln hat es jedenfalls nicht gemangelt.
Tibor Rode, Der Wald
Das Buch war eine Empfehlung einer Freundin. Ich fand es langweilig. Außerdem wurden mir zu viele, aktuelle Themen angesprochen. Das hat auf mich gewirkt, als wollte der Autor der Vollständigkeit halber alle Probleme dieser Welt in seiner Geschichte verpacken.
Ollie Dienes, Die Stummfisch-Connection
Oh, Mann! Es hat mich an einen Schulaufsatz erinnert.
Sebastian Fitzek, AchtNacht
Eine pure Enttäuschung auf ganzer Linie. Da hatte ich deutlich mehr erwartet. Mehr Spannung, mehr Tiefgang, mehr Glaubwürdigkeit.
Kim Newman, bad dreams
Der Titel ist Programm. Verworren, sehr verworren!
Rolf Wilhelm Brednich, Die Maus im Jumbo-Jet, Neue sagenhafte Geschichten von heute
Leider habe ich das Sagenhafte vermisst.
Anna Wimschneider, Herbstmilch
Ein interessantes Thema, schlecht erzählt. Nun war Anna Wimschneider keine Autorin sondern Bäuerin. Das reicht jedoch nicht aus als Erklärung für ein schlechtes Buch. Vielleicht hätte ihr jemand unter die Arme greifen sollen. Vielleicht wollte sie das aber auch nicht.
Daniel Stenmans, Komplize
Das Buch ist von vorne bis hinten voller Fehler. An den Satzenden fehlen Punkte. Die wörtliche Rede wird nicht mit " beendet. Der Inhalt ist verworren und unglaubwürdig. Zum schlechten Stil gesellt sich eine allzu bemüht konstruierte Geschichte.
Hans Gebert, Tempo, Tempo
Ich bin davon überzeugt, dass mein Eindruck bestimmt falsch ist. Dennoch scheint es, als habe sich der Autor nicht die geringste Mühe mit seiner Geschichte gegeben.
John Irving, Die wilde Geschichte vom Wassertrinker
Wie Tulpen andauernd und wiederkehrend ihre Brust lupft, ist mir schon nach kurzer Zeit auf den Geist gegangen. Leider zieht sich das bis zum Ende durch.
Rolf-Bernhard Essig, Wie die Kuh aufs Eis kam - Wundersames aus der Welt der Worte
Ich hatte offenbar eine andere Erwartungshaltung. Was geboten wurde, war weder amüsant noch nett aufbereitet.
Agatha Christie (Mallowan), Miss Marple - Das Rätsel der Tänzerin
Es war langweilig und unglaubwürdig. Mir ist es ein Rätsel, woher die guten Verfilmungen mit Margaret Rutherford kommen. Der Stil der Autorin gefällt mir nicht. Daher werde ich vermutlich nie wieder einen Roman von ihr lesen.
Eric Goffin, Wahrheit ist ein wegloses Land
Erinnerungslücke. Auch das ist schlecht, wenn von einem Werk so gar nichts hängenbleibt.
Bret Easton Ellis, The Informers
Ständige Wiederholungen ein- und desselben Sachverhaltes mit immer dem gleichen Vokabular. Unerträglich und daher habe ich das Lesen abgebrochen.